Let’s do HerStory
ÜBERSCHREIBEN wir die Geschichten, die wir in uns tragen & schreiben, wie es uns gefällt
Welche Storys tauchen auf, wenn sich frau auf sich selbst, auf Frauen aus ihrer Geschichte oder der Kulturgeschichte einlässt? Wie eng ist der patriarchale Rahmen aus Tradition, Stereotyp und Klischee? Und: Wie komme ich da heraus, um meine Storys so erzählen?
In diesem Workshop „Let’s do HerStory“ stöbern wir es auf, das Wiedererzählte, typische weibliche, um es zu überschreiben, d.h. die patriarchale Grammatik zu sprengen, um einen Raum für unsere Geschichten zu schaffen. „Es ist unerlässlich, dass die Frau von der Frau ausgehend schreibt“, sagt Hélène Cixous in ihrem Basistext für weibliches Schreiben: „Das Lachen der Medusa“. Diese Medusa ist schon ein Überschreiben, wenn diese mythische Gestalt, die dermaßen hässlich ist, dass Männer bei ihrem Anblick tot umfallen, dass diese Medusa schön ist und lacht – so Cixous. Denn uns Frauen tut ihre Hässlichkeit nichts. Also, blicken wir auf diese – aus dem patriarchalen Rahmen genommene – Medusa und schreiben ihre & unsere Geschichte neu: Welche Storys tun sich da auf?
Das Überschreiben von Texten (Palimpsest) ermöglicht die Spurensuche einer HerStory – ein Raum für unsere eigenen Blicke-Stimmen-Sprachen zum Erschreiben von Texten plus den Austausch untereinander. Jeder Termin hat 1 Thema, zu dem 1 Frauenfigur & 1 Text vorgestellt werden – als Schablone, Inspiration oder Provokation für 2×1 Schreibübung.
Für die Zeit zwischen den Workshops gibt es jeweils eine Anregung für einen kurzen Text, der untereinander ausgetauscht und im nächsten Termin mit Friendly Feedback besprochen wird.
Zielpersonen Frauen
- die Geschichten, die wir in uns haben, überschreiben
- mit unterschiedlichen Blicken-Stimmen-Sprachen experimentierten
- sich mit anderen austauschen, zuhören & andere verstehen wollen
- die Vielstimmigkeit unter uns Frauen* aushalten für eine eigene & vielstimmige HerStory
- Lust auf Inspiration von feministischen Stimmen & Schriften
Voraussetzung
- Neugier & Lust, die eigene Denke & Vorstellungen, Sprache & Schreibweisen zu hinterfragen, Neues auftauchen zu lassen & ausprobieren zu wollen
- Mut sich selbst & anderen neu/anders/zusätzlich zuzumuten, auch dann, wenn womöglich „Hyänen“ hinter der nächsten Ecke lauern